Kategorie: Aktuelles

  • Gedenkveranstaltung zum 9. November

    Gedenkveranstaltung zum 9. November

    Auch in diesem Jahr hat unsere Schule am 9.November der Opfer der Novemberprogrome gedacht. Die diesjährige Veranstaltung wurde von Laura Schütz, Jule Obermann, Selina Geißel und Henriette Konle – vier engagierten Schülerinnen aus der 10Rb -gestaltet. Gemeinsam mit unserem Schulpfarrer Jürgen Seng sowie Lehrerin Esther Haardt aus dem Fachbereich Religion/Ethik die bei der inhaltliche Vorbereitung unterstützt hatten.

    Im Mittelpunkt stand der eindrucksvolle Zeitzeugenbericht des damals 15-jährigen Hillel Schader, der die Ereignisse des 9. November 1938 in Leipzig erlebte. Seine Worte vermitteln eindrücklich, wie tief die Gewalt der Progromnacht in das Leben jüdischer Familien eingriff. Schacher überlebte, doch seine gesamte Familie wurde später in verschiedenen Konzentrationslagern ermordet.

    Ergänzt wurde der Beitrag durch eine Meditation des früheren Aachener Bischofs Klaus Hemmerle, die zu Stille, Besinnung und Verantwortung anregte.

    Zum Abschluss wurden die Namen der Menschen aus Alsfeld verlesen, die in der Zeit des Nationalsozialismus und infolge des Zweiten Weltkrieges ihr Leben verloren. Die Schülerinnen machten dies sichtbar, indem sie symbolische Stolpersteine mit den Namen der Opfer verteilten. Damit wurde ein Zeichen des Erinnerns und gegen das Vergessen gesetzt.

  • 35 Jahre Wiedervereinigung

    35 Jahre Wiedervereinigung

    Die Klasse 10 RA hat sich im Rahmen des PoWi-Unterrichts 35 Jahre nach der Wiedervereinigung (9.10.1990) intensiv mit dem Thema DDR auseinandergesetzt. Für viele Schülerinnen und Schüler, die Deutschland nur als wiedervereinigtes Land kennen, war dieses Thema fast schon ein terra incognita (unbekannte Welt).

    Es wurden Gruppen gebildet, die sich mit verschiedenen Aspekten beschäftigten: Mauerbau, Stasi, Mauerfall, Kindheit, FDJ und Alltag. Die Lernenden erstellten Plakate, die sie vor der Klasse präsentierten und erläuterten.

    Für die Schülerinnen und Schüler war es interessant zu erfahren, dass in der DDR eine ganz andere Lebensweise vorherrschte – angefangen bei Schule und Ausbildung bis hin zum alltäglichen Leben. Schlange stehen für besondere Waren war eine alltägliche Erfahrung. Man konnte nicht alles kaufen, was man wollte, da das Angebot oft begrenzt war und vor allem Luxusartikel oder Westware sehr teuer waren.

    Auch die Rolle der Stasi wurde intensiv beleuchtet, da sie allgegenwärtig war und das Leben vieler Menschen bestimmte. Zum Schluss stand die Frage im Raum, ob die „Deutsche Demokratische Republik“ wirklich eine Demokratie war – ein Staat mit nur einer Partei, Mauern, Grenzen und Stacheldraht.

    Für die Lernenden war diese Auseinandersetzung eine spannende und lehrreiche Erfahrung, die ihnen ein Stück deutscher Geschichte näherbrachte – ein Beitrag, auf den auch unsere Schule stolz ist.

  • Stolpersteinverlegung für Emilie Rau

    Stolpersteinverlegung für Emilie Rau

    Ein besonderes Ereignis fand kürzlich in Alsfeld statt: Der Künstler Gunter Demnig verlegte einen weiteren Stolperstein, diesmal zum Gedenken an Emilie Rau, eine Alsfelderin, die dem Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten zum Opfer fiel. Der Stein mit der Messingtafel am Haus Hersfelder Straße 5 erinnert nun dauerhaft an ihr Schicksal.

    Im Rahmen dieser Verlegung wurde auch an der Geschwister-Scholl-Schule das Thema Erinnerungskultur und Kunst im öffentlichen Raum in den Mittelpunkt gestellt. Katja Demnig, die Ehefrau des Künstlers und selbst eng in die Organisation der Kunstaktion eingebunden, besuchte die Schule und sprach mit zwei Wahlpflichtkursen über das Projekt. In einer intensiven Unterrichtsstunde in der Aula erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie die Stolpersteine entstehen, welche Idee dahintersteht und welche Bedeutung sie für das kollektive Gedächtnis Europas haben.

    Die Lernenden beteiligten sich sehr interessiert und engagiert an dem Gespräch. Besonders bewegte sie die Frage, wie man an die biografischen Informationen der Opfer gelangt und wie viel Recherche und Feingefühl hinter jedem einzelnen Stein steckt. Viele Schülerinnen und Schüler reflektierten, wie wichtig es ist, das Erinnern aktiv mitzugestalten, ganz im Sinne der Namensgeber der Schule, Hans und Sophie Scholl, die selbst für Freiheit und Zivilcourage eintraten.

    Mit rund 116.000 Stolpersteinen europaweit und 43 in Alsfeld ist das Projekt das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Dass die Geschwister-Scholl-Schule sich diesem Thema im Unterricht widmete und Schülerinnen und Schüler am Nachmittag die Verlegung des Steins für Emilie Rau im Publikum begleiteten, zeigt, wie lebendig und verantwortungsvoll Erinnerungskultur an der Schule gelebt wird. So trug die Schulgemeinschaft dazu bei, dass die Verlegung nicht nur ein historisches, sondern auch ein pädagogisches Ereignis wurde.

  • Neue Klassen starten durch

    Neue Klassen starten durch

    Schulleitungsteam, Schulband sowie Lehrerinnen und Lehrer gestalten festliche Einschulung für die neuen Klassen.

    Die Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld hat am vergangenen Montag die neuen Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen sowie die neuen 7. Haupt- und Realschulklassen willkommen geheißen. Das Schulleitungsteam, vertreten durch Marco Allendorf, Irene Burkert und Sebastian Koine, richtete herzliche Begrüßungsworte an die neuen Schülerinnen und Schüler und deren Familien. Durch das Programm führten Sebastian Koine und Ann-Catrin Schmidt. Viele neue Schülerinnen und Schüler wechseln von kleinen Grundschulen in ein System von fast 800 Lernenden. Dieser Schritt kann eine große Umstellung für manche Kinder sein, aber das Moderationsduo Schmidt und Koine machte mehrfach deutlich: Niemand muss alleine gehen. Von der Schulleitung über die Lehrkräfte bis hin zum Sekretariat: Alle stehen den Kindern mit Rat und Tat zur Seite.

    Für den musikalischen Rahmen sorgte die Schulband unter der Leitung von Tobias Exel. Das sorgte nicht nur für gute Stimmung, sondern zeigte zugleich, wie lebendig die Schulgemeinschaft ist. Für sein besonderes Engagement wurde ein großer Dank an Herrn Exel gerichtet.

    Insgesamt wurden vier neue Klassen der Jahrgangsstufe 5 eingeschult. Die 5a von Herrn Schick geleitet, die 5b von Frau Renker, die 5c von Frau Printz und die 5d von Frau Dörr –  bilden gemeinsam das Herzstück des neuen Jahrgangs. Im Hauptschulzweig starteten ebenfalls vier Klassen in die 7. Jahrgangsstufe: Herr Dippell begleitet die 7a, Herr Massier die 7b, Frau Humm die 7c und Herr Jakobi-Donges die 7d. Auch im Realschulzweig gibt es neue 7. Klassen: Darunter die 7a, geleitet von Frau Freitag, die 7b von Herrn Loch, sowie die 7c, die Herr Kreuder als Klassenlehrer übernimmt. 

    Die schulische Veranstaltung war von einer offenen, freundlichen und herzlichen Atmosphäre geprägt. Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte erwarten gespannt und voller Freude den gemeinsamen Weg durch das neue Schuljahr. Mit dem gemeinsamen feierlichen Start wurde der Grundstein für ein erfolgreiches Lernen und Miteinander gelegt. Ziel ist es außerdem nun, dass die neuen Schülerinnen und Schüler schnellen Anschluss finden, sich willkommen fühlen und Teil der Schulgemeinde der Geschwister-Scholl-Schule werden. Damit das schnell gelingt durften sich alle Kinder des neuen Jahrgangs 5 über ein besonderes Geschenk der Schule freuen. Alle erhielten ein persönliches T-Shirt mit großem Schullogo und Schriftzug.