Die Klasse 10 RA hat sich im Rahmen des PoWi-Unterrichts 35 Jahre nach der Wiedervereinigung (9.10.1990) intensiv mit dem Thema DDR auseinandergesetzt. Für viele Schülerinnen und Schüler, die Deutschland nur als wiedervereinigtes Land kennen, war dieses Thema fast schon ein terra incognita (unbekannte Welt).
Es wurden Gruppen gebildet, die sich mit verschiedenen Aspekten beschäftigten: Mauerbau, Stasi, Mauerfall, Kindheit, FDJ und Alltag. Die Lernenden erstellten Plakate, die sie vor der Klasse präsentierten und erläuterten.
Für die Schülerinnen und Schüler war es interessant zu erfahren, dass in der DDR eine ganz andere Lebensweise vorherrschte – angefangen bei Schule und Ausbildung bis hin zum alltäglichen Leben. Schlange stehen für besondere Waren war eine alltägliche Erfahrung. Man konnte nicht alles kaufen, was man wollte, da das Angebot oft begrenzt war und vor allem Luxusartikel oder Westware sehr teuer waren.




Auch die Rolle der Stasi wurde intensiv beleuchtet, da sie allgegenwärtig war und das Leben vieler Menschen bestimmte. Zum Schluss stand die Frage im Raum, ob die „Deutsche Demokratische Republik“ wirklich eine Demokratie war – ein Staat mit nur einer Partei, Mauern, Grenzen und Stacheldraht.
Für die Lernenden war diese Auseinandersetzung eine spannende und lehrreiche Erfahrung, die ihnen ein Stück deutscher Geschichte näherbrachte – ein Beitrag, auf den auch unsere Schule stolz ist.
