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Etwas müde aber glücklich und mit einer Menge neuer Eindrücke im Gepäck kamen 18 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte der Geschwister-Scholl Schule am Freitag pünktlich zu den Herbstferien von ihrer Reise nach Paris wieder am Alsfelder Bahnhof an.

Während ihre Klassenkameraden zuhause Arbeiten schrieben, mussten sich diese elf Mädchen und sieben Jungen eine Schulwoche lang ganz neuen und sehr lebensnahen Aufgaben stellen, schreibt die Geschwister-Scholl-Schule in ihrer Pressemeldung.

Coronabedingt hatte nun schon über zwei Jahre kein Austausch mit französischen Jugendlichen stattfinden können, sodass sich der Fachbereich Französisch der Schule dazu entschlossen hat, die Sprachreise in die französische Hauptstadt ins Leben zu rufen und so zu konzipieren, dass die Lernenden zunächst unter Anleitung der Lehrkräfte, später in Kleingruppen und auf eigene Faust Aufgaben in der Stadt zu erledigen hatten.

Teams von jeweils drei bis sechs Jugendlichen machten so eine Erkundungstour und bewältigten Aufgaben, die sie im Unterricht durch Dialoge und Hörtexte bisher nur theoretisch hatten anbahnen können – den Metroplan und die wichtigsten Vokabeln immer griffbereit.

Gemeinsame Aktivitäten wie eine Bootsfahrt auf der Seine, der Besuch des Louvre, des Eiffelturms und des Triumphbogens, abendliche Spaziergänge, ein Restaurantbesuch oder die Besichtigung der Oper bildeten den festen Rahmen, innerhalb dessen sich die 14 bis 16 Jährigen frei und von Tag zu Tag sicherer bewegen konnten. Sicherlich gehörten neben dem Staunen über atemberaubende Bauten auch unangenehme Situationen dazu, es galt Überforderung und ganz persönliche Herausforderungen zu meistern.

Die zwei begleitenden Lehrkräfte Frau Korten und Herr Kuhn jedenfalls sind sich sicher, dass die Fahrt ein voller Erfolg war, die Lernenden Selbstwirksamkeit und neue Motivation für das Erlernen der zweiten Fremdsprache erfahren durften und dass dieser Ausflug zum festen Bestandteil des Schulprogramms wird. Denn die Erfahrung, mit Kenntnis der Landessprache besser zurecht und in Kontakt zu kommen, bleibe das beste Argument, um die Schüler von der Sinnhaftigkeit des Vokabellernens zu überzeugen.

„Die Schüler und Schülerinnen dabei zu beobachten, wie sie Angestellte des Louvre ansprechen und nach dem Weg fragen, beim Bäcker einkaufen, im Restaurant ihre Bestellung aufgeben, uns den Weg weisen von einer zur anderen Seite der Stadt und so stolz aussehen – das waren für uns die schönsten Momente der Woche“, so die Französischlehrerin. „Wir haben den Jugendlichen viel Mut zugetraut, den sie brauchten, um sich der ungewohnten Umgebung zu stellen. Wir haben ihnen vertraut und wurden nicht enttäuscht, denn sie haben sich ausnahmslos von ihrer allerbesten Seite gezeigt.“

Text: Oberhessen-live

 
 
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