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“Kampfgeist statt Opferrolle: Mädchen setzen auf Selbstverteidigung“

Selbstverteidigung für Mädchen an der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld

In der Projektwoche vom 03.07.23 bis zum 07.07.23 fand das Projekt „Selbstverteidigung für Mädchen“ an der GSSA statt. Am ersten Tag der Projektwoche wird von den Kursleitern Frau Lotz und Frau Hainbuch über den Ablauf des Projektes informiert.

Zum Einstieg wird eine Gleichgewichtsübung durchgeführt, bei der man sich nur mit den Handflächen berühren darf. Dabei werden Schnelligkeit, das Ausweichen und Reflexe geübt. Gegen Mittag werden die Teilnehmer im Boxen gecoacht. Wie haben ein paar Mädchen aus dem Kurs gefragt, wie sie sich die Woche vorstellen. Sie stellen sich die Woche zwar anstrengend, aber auch entspannt vor, weil sie sich frei bewegen können. Sie erwarten, dass ihnen nützliche Techniken der eigenen Verteidigung beigebracht werden damit sie sich bei körperlichen Angriffen selbst verteidigen können.

Größtenteils haben sich die Mädchen in dieses Projekt eingewählt, weil sie Sport machen wollen und dies der einzige Mädchensportkurs ist. Glücklicherweise wurden alle 26 Teilnehmerinnen, die das Projekt als Erstwunsch bei der Projektauswahl hatten, angenommen. Wir haben die Kursleiterin (Frau Lotz) gefragt, wie sie auf die Idee gekommen ist, das Projekt anzubieten. Darauf antwortete sie: „Aufgrund dessen, dass ich mich mit Frau Hainbuch (Kursleiterin „Selbstverteidigung Jungen“) darüber unterhalten habe, dass es zu immer mehr Gewaltfällen kommt und sich die Mädchen und Jungs dann auch selbst verteidigen können, um ihnen ein sicheres Gefühl zu geben und die Angst zu nehmen.“

Am Folgetag beschäftigt sich der Kurs mit Karate. Dabei wird geübt, wie man den Gegner auf den Rücken drückt und ihn richtig festhält. Wir haben die Teilnehmerinnen gefragt, ob sie nach dem jetzigen Stand den Kurs lieber wechseln wollen oder ob sie das Projekt auch anderen empfehlen würden. Von den Gefragten will keiner den Kurs verlassen, weil es ihnen Spaß macht und auch im richtigen Leben hilft. Aber sie würden es nur denjenigen empfehlen, die gerne Sport machen und kein Problem mit Körperkontakt haben. Von den Teilnehmerinnen wird erwartet, dass sie motiviert sind, mitmachen und Lust auf das haben, was auf sie zukommt. Sie müssen auch nicht alles können, aber alles versuchen.

Am nächsten Tag kommt ein externer Coach zu Besuch und betont, dass Selbstverteidigung ein wichtiger Part des Sportsunterrichts und auch der Freizeit sein sollte. Die Schülerinnen beginnen zum „Warm-up“ mit dem Seilspringen. Die Schülerinnen lernen in dem Projekt wie man richtig boxt, in Karate den Front- und Sidekick, Katar und die Judorolle ausführt. Dies soll am Samstag auf dem Schulfest vorgeführt werden. Die Schülerinnen nahmen in dieser Woche mit Begeisterung an dem „Selbstverteidigungskurs für Mädchen“ teil. Die Teilnehmerinnen können sich vorstellen, Inhalte aus diesem Projekt in den regulären Schulsport aufzunehmen. Grundsätzlich erscheint es sinnvoll in jedem Schuljahr eine Projektwoche durchzuführen.  

 

Termine

 
 
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