Schüler der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld lernen innerhalb der Projektwoche vom 03.07.-07.07.23 sich zu verteidigen. 

Von Justin Berger und Kjell Bremer

Zu Beginn des Projekts lernen die Schüler sich gegenseitig wegzudrängen. Ihre Aufgabe dabei ist es, dass sie ihre Körperkraft nutzen um den Partner mit voller Kraft von sich wegzudrücken. Wichtig dabei ist es, dass sie nicht gleich ihre ganze Kraft einsetzen sonst könnte dies das schnelle Aus für sie selbst bedeuten. Die Lehrkräfte Frau Hainbuch und Frau Lotz bringen den Schülern anschließend das Wegschlagen von Händen in der Liegestützposition bei. Nach einer kurzen Pause lernen die Schüler einen weiteren Coach, Markus, kennen. Er ist extra aus Fulda nach Alsfeld gekommen, um den Schülern die verschiedensten Techniken der Selbstverteidigung näherzubringen. Der Coach beginnt mit dem Sparring (Übungsboxen). Wichtig ist es ihm, dass bereits geübte Schüler nicht zu fest zuschlagen. Sicherheit und Konzentration sind dabei sehr wichtige Faktoren.

Tritte wie vom Känguru

Am zweiten Tag beginnen die Schüler mit einer Aufwärmübung, dem Seilspringen. Es dient den Schülern einerseits zur Dehnung ihres Körpers, andererseits aber auch der Kondition und Fußkoordination. Nach dem Aufwärmen beginnen die Schüler mit dem Üben des „Front-Kicks“. Dabei hält der gegenüberstehende Partner eine „Pratze“ vor seinen Körper in die nun mit der Fußsohle fest hineingetreten wird. Anschließend wird auf dieser Weise der „Side-Kick-Tritt“ geübt. Die beiden Tritte gehören zur Einheit „Karate“ und sind sehr wichtig in der Selbstverteidigung. Anschließend bringt der Coach den Schülern noch das Blocken von Schlägen und das Abwehren von Tritten bei.

Schüler will Reporter schlagen

Am nächsten Tag beginnen die Schüler wieder mit dem Seilspringen als Aufwärmübung. Heute lernen die Schüler „Jiu-Jitsu“. Diese Technik wird sowohl zur Verteidigung als auch zum Angriff verwendet. Dabei lernen die Teilnehmer den Arm des Angreifers festzuhalten und anschließend zurückzudrängen.

Auf einer Skala von 0-10 erreicht diese Übung eine 8,5. Durch das Spiel ,,Captain Sparrow‘‘ wird anschließend die Teamfähigkeit und Kondition trainiert. Bei der abschließenden Übung „3er-Kontakt“dürfen die Reporter sich nun einmal selbst beteiligen. Dies macht allen beteiligten viel Spaß.

Für einige Schüler ist das Projekt eine völlig neue Erfahrung, andere haben das Projekt gewählt um ihre bereits vorhanden Techniken der Selbstverteidigung zu verbessern. Alle Beteiligten sind mit großem Eifer bei der Sache. Auf Nachfrage, warum sie dieses Projekt angeboten hat, antwortet Frau Hainbuch: „Mit diesem Projekt möchten wir das Selbstwertgefühl der Schüler dadurch stärken, dass sie lernen, sich bei Angriffen zukünftig auch erfolgreich selbst verteidigen zu können.

Dieses sehr gelungene Projekt sollte auf jeden Fall wiederholt werden und eventuell in den regulären Sportunterricht integriert werden.